Projekte

Projekte der ZfIB-Mitglieder

Baskin Freiburg

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Florian Kiuppis
(Katholische Hochschule Freiburg)
Dr. Alexy Valet (Associazione Baskin, Cremona)

Mittelgeber*innen:

SC Freiburg, gefördert durch den FAIR ways Förderpreis des SC Freiburg
(April 2017 - August 2021)

Projektkurzbeschreibung:

„Baskin” ist ein Spiel, das an Basketball angelehnt ist, dessen Regelwerk aber die Teilnahme von Menschen mit unterschiedlichen Funktionsfähigkeiten vorsieht – auch jenen, die z.B. nicht laufen, „dribbeln”, Pässe spielen oder die Regeln verstehen können. Das Projekt wird das dritte Jahr in Folge mit dem FAIR ways Förderpreis des SC Freiburg gefördert. In der diesjährigen Laufzeit knüpft es an Vorarbeiten an, in deren Rahmen zunächst eine erste Orientierung in eine Freiburger Stadtteil vorgenommen und seit dem vorletzten Jahr ein offenes, transkulturelles Angebot etabliert wurde, ausdrücklich ohne vorbestimmte Altersstufen und mit nur individuell selbstbestimmter Leistungsorientierung.

Die Grundidee, dass alle Interessent*innen an diesem sportpädagogischen Projekt teilhaben können und so ausgelastet sind, wie sie es selbst wollen, wurde im vergangenen Jahr um zwei Vernetzungsaspekte erweitert: mit dem Projekt wurde ein weiterer Stadtteil erschlossen sowie eine Intensivierung der internationalen Beziehungen vorgenommen
(vgl. ENOBA-Projekt).

 

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Angehörigen in der Hospiz- und Palliativversorgung (FamPalliNeeds)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Sven Jennessen (Projektleiter), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
Kristin Fellbaum (Koordinatorin), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
(August 2020 - Dezember 2022)

Kooperationspartner*innen:

Deutscher Kinderhospizverein e.V.

Projektkurzbeschreibung:

Das Projekt hat zum Ziel, belastbare Daten zur Versorgungs- und Begleitungssituation von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen zu generieren, die als Grundlage für eine adäquate Versorgungsplanung der Zielgruppe genutzt werden können. Für diese ist ein Abgleich der erhobenen Bedürfnisse und Erfahrungen mit den aktuellen Angeboten der Begleitung, Entlastung und Versorgung notwendig. Lautsprachlich kommunizierende Kinder und Jugendlichen sollen mit entwicklungsadäquaten Erhebungsinstrumenten selbst befragt werden. Für Kinder und Jugendliche mit komplexer Behinderung werden Stellvertreterbefragungen über ihre Eltern und Geschwister konzipiert, über die eine möglichst große Nähe zu den (vermuteten) Bedürfnissen der Betroffenen hergestellt werden soll. In Bezug auf die Bedürfniserhebungen ist zudem ein weitgehend partizipatives Vorgehen geplant, bei dem die verschiedenen Akteursgruppen bereits in der Erstellung der Erhebungsinstrumente in den Forschungsprozess involviert werden und somit Inhalte und Formate der Befragungen maßgeblich mitbestimmen können.

Beiträge des anthroposophischen Sozialwesens für inklusive Gemeinwesen (BaSiG)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Manfred Trautwein und Angelika Schade (Projektverantwortliche)
Prof. Dr. Ulrike Barth und Prof. Dr. Christiane Drechsler (wissenschaftliche Begleitung)

Mittelgeber*innen:

Projekt über 5 Jahre, angestoßen und finanziert durch die Aktion Mensch Stiftung und Software Stiftung, Mahle Stiftung (2019 - 2024)

Kooperationspartner*innen:

  • Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V.
  • Eurasia Learning Institute (ELI)
  • Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
  • Univation

Projektkurzbeschreibung:

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Das mediale Erbe der DDR – Akteure. Aneignung. Tradierung.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen/Mittelgeber*innen:

Verbundprojekt mit der LMU München und dem ZZF Potsdam, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (2018 - 2022)

Projektkurzbeschreibung:

Die heutigen Vorstellungen über die DDR sind in starkem Maße durch Medien geprägt. Massenmedien, Medienquellen in Bildungskontexten oder auch private Fotos, Filme und Musik formen maßgeblich Erinnerungen und das Wissen über den Alltag und politische Repressionen in der DDR. Der Forschungsverbund setzt sich deshalb zum Ziel, die Entstehung, Transformation und Nutzung von Medien mit DDR-Bezug zu analysieren. Untersucht und aufbereitet werden in unseren Teilprojekten der Kontext Museum und Ausstellung.

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Demos Leben

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen:

  • Arbeitsbereich Politikdidaktik und politische Bildung der Freien Universität Berlin (FU)
  • Arbeitsbereich Sachunterricht und seine Didaktik der Freien Universität Berlin (FU)
  • Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF)

Projektlaufzeit: 2017 - 2030

Projektkurzbeschreibung:

Das Projekt sucht nach Möglichkeiten, Demokratiebildung in den einzelnen Phasen der Lehrer*innenbildung zu stärken und als festen Bestandteil zu implementieren. Hiermit wird auf die Herausforderung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen an Schulen aufmerksam gemacht. Die Zunahme politischer Ungleichheit entlang sozialer Differenzlinien wird hierbei mitgedacht, um Demokratie, Menschenrechte, Partizipation und Inklusion im Sinne einer Barriere- und diskriminierungsfreien Teilhabe zu ermöglichen.

DFG Wissenschaftliches Netzwerk: Mentalisierungsbasierte Pädagogik (MentEd) - Having the Child in Mind)

Projektverantwortliche:

Jun.-Prof. Dr. Stephan Gingelmaier (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)
Pierre-Carl Damian Link (gefördertes DFG-Mitglied)

Mittelgeber*innen:

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 342186795 (2017 - 2020)

Projektkurzbeschreibung:

Das Ziel des DFG-Netzwerkes MentEd ist es, wissenschaftlich fundierte Inhalte zur Bedeutung des Mentalisierungskonzepts für die praktische und theoretische Pädagogik auszuarbeiten. Zu diesem Zweck werden durch das DFG-Netzwerk MentEd sowohl der aktuelle Stand der Forschung wie auch praktische (z.B. fallbezogene) Erfahrungen aus den pädagogischen Feldern aufgegriffen, diskutiert und weiterentwickelt.

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Die Homosexuellenbewegung und die Rechtsordnung in der Bundesregierung

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen/Mittelgeber*innen:

Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Teilprojekt der DFG-Forschungsgruppe 226, „Recht - Geschlecht - Kollektivität. Prozesse der Normierung, Kategorisierung und Solidarisierung" (2017 - 2021).

An der Gruppe beteiligt sind die Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die Freie Universität Berlin (FU), die Technische Universität Berlin (TU) sowie die Universität Potsdam (UP) und die Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder (EUV).

Projektkurzbeschreibung:

Das Teilprojekt untersucht die homosexuelle Emanzipationsbewegung der Bundesrepublik in ihrer Auseinandersetzung mit der deutschen Rechtsordnung im Zeitraum von der Gründung der Bundesrepublik 1949 bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungskonformität des Lebenspartnerschaftsgesetzes im Jahr 2002. Gefragt wird nach den Zusammenhängen zwischen Prozessen der Entkriminalisierung und Entdiskiminierung und der Formierung politischer Kollektive und Subkulturen. Untersucht werden die Kriminalisierung mann-männlicher Sexualität durch §175, Berufsverbote und schwul-lesbisches gewerkschaftliches Engagement, die Aids-Krise der 1980er und 90er Jahre sowie Debatten über die sog. „Homo-Ehe". Dabei geraten die Rechtsgebiete Strafrecht, Sozialrecht, Zivilrecht, Gesundheitsrecht und Arbeitsrecht in den Blick.

Entangled Colonial Memories

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen/Mittelgeber*innen:

Kooperation mit der University of Education Winneba, gefördert durch Engagement Global und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (2017 - 2019).

Projektkurzbeschreibung:

Unseren Studierenden bieten wir die Möglichkeit, auch Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Mit der University of Education Winneba in Ghana bieten wir seit dem Sommersemester 2017 das Austauschprogramm „Entangled Colonial Memories" an, bei dem sich jährlich ghanaische und deutsche Geschichtsstudierende in Winneba und Berlin begegnen, um sich über die Darstellung kolonialer Relikte in Ghana und Deutschland auszutauschen.

European Network of Baskin Academy (ENOBA)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Florian Kiuppis (Katholische Hochschule Freiburg)
Dr. Alexy Valet (Associazione Baskin, Cremona)
Angels Renom Sotorra (Universität Barcelona)
[sowie drei inklusive Sportprojekte (in Frankreich, Luxemburg und Griechenland)
als Praxispartner*innen]

Mittelgeber*innen:

Europäische Union (Erasmus+) (Januar 2020 - Juli 2021)

Projektkurzbeschreibung:

Zielsetzung des Projekts ist die Etablierung eines Europäischen Netzwerks inklusiver Sportprojekte, die die Sportart Baskin in sechs Ländern implementieren. Die Projektstandorte verstehen sich als niederschwellige, im Sozialraum verankerte und nach außen hin, gegenüber potenziellen Teilnehmer*innen non-kategorial ausgerichtete inklusive sportpädagogische Angebote. Das heißt, dass sie zunächst ohne besondere Bezugnahme auf bestimmte Gruppen (also nicht etwa als „Behindertensport”) konzipiert sind und sich damit an potentiell alle richten. Hauptanliegen des Netzwerks ist die pädagogische Heranführung von leistungsheterogenen Gruppen an „Baskin” - eine Sportart für alle, die an das herkömmliche Basketball angelehnt ist und die insofern als „inklusiv” gelten kann, als in den gegeneinander antretenden Teams keine Leistungshomogenität vorausgesetzt wird, sondern, wie beim Schach, für unterschiedliche „Funktionsfähigkeiten” von Spieler*innen verschiedene Rollen und damit assoziierte Positionen vorgesehen sind.

Das Projekt wird über das ERASMUS+ Programm Small Collaborative Partnerships der Europäischen Union gefördert. Die Begleitforschung (Qualitative Evaluation) erfolgt durch die Katholische Hochschule Freiburg, unter der Federführung von Florian Kiuppis, der bislang der einzige Baskin Coach in Deutschland ist und von der Dachorganisation Associazione Baskin als „Local Baskin Development Pioneer” in das Projekt involviert wurde.

Fachdidaktische Qualifizierung Inklusion angehender Lehrkräfte an der Humboldt-Universität zu Berlin (FDQI-HU)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Projektleitung:
Dr. Kristina Hackmann
Prof. Dr. Vera Moser und Prof. Dr. Detlef Pech
Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
Wissenschaftliche Koordination:
Dr. Julia Frohn
Professional School of Education (PSE), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

FDQI-HU wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert (Januar 2016 - Dezember 2023).

Projektkurzbeschreibung:

FDQI-HU zielt auf eine Vernetzung und Weiterentwicklung vorhandener hochschuldidaktischer Kompetenzen in den Bereichen Rehabilitationswissenschaften, allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Sprachbildung. Dabei standen bisher die Fächer Englisch, Geschichte, Informatik, Latein, Arbeitslehre und Sachunterricht im Zentrum der Entwicklungsarbeit; seit Juli 2019 stehen die Fächer Biologie, Physik und Mathematik im Fokus der gemeinsamen Arbeit. Unter dem Dach der PSE werden diese Disziplinen als Netzwerk FDQI-HU miteinander verbunden. Durch die Einrichtung von Promotions- und Post-Doc-Stellen sowie durch Mitarbeiter*innen mit schulpraktischer Erfahrung werden Lehrveranstaltungen im interdisziplinären Team entwickelt und in Tandems erprobt. Die Seminare sollen zur Steigerung der adaptiven Lehrkompetenz und der Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Studierenden hinsichtlich des Unterrichts heterogener Lerngruppen beitragen. Einerseits basieren die Seminare auf dem im Rahmen des Projekts entwickelten „Didaktischen Modell für inklusives Lehren und Lernen" (DiMiLL), andererseits folgen sie einem auf Nachhaltigkeit abzielenden Baustein-Konzept, das auf dem Konstrukt „adaptive Lehrkompetenz" beruht und zusätzlich Bausteine zur „Heterogenitätssensibilität" sowie zur „Sprachbildung" beinhaltet. Durch eine umfassende Begleitforschung wird die Wirksamkeit der Lehrveranstaltungen untersucht, was eine empirisch fundierte Weiterentwicklung der interdisziplinären Projektarbeit ermöglicht.

Geschichten in Bewegung: Erinnerungspraktiken, Geschichtskulturen und historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen/Mittelgeber*innen:

Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Verbundprojekt mit den Universitäten Hildesheim und Paderborn, der Georg-August-Universität Göttingen und des Georg-Eckert-Insitituts Braunschweig (2018 - 2021).

Projektkurzbeschreibung:

Das Projekt untersucht den geschichtskulturellen Wandel in der deutschen Migrationsgesellschaft empirisch und entwickelt auf dieser Grundlage innovative Zugänge und Konzepte historischen Lernens sowie Standards für die Erstellung inklusiver Bildungsmaterialien. Das Teilprojekt der Freien Universität Berlin setzt sich mit den Akteur*innenperspektiven in Museen und Gedenkstätten auseinander, die die Vielfalt der Museums- und Gedenkstättenlandschaft in Deutschland widerspiegeln.

Graduiertenkolleg „Inklusion-Bildung-Schule"

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Vera Moser (Sprecherin) Humboldt-Univeristät zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Förderphase 1 und 2; Hans-Böckler-Stiftung und Humboldt-Universität zu Berlin (HU) (Januar 2017 - Juli 2021)

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Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland (INSIDE)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Dr. Cornelia Gresch, Prof. Dr. Petra Stanat, IQB Berlin

Mittelgeber*innen:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Dezember 2016 - Mai 2021)

Kooperationspartner*innen:

  • Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe)
  • Dr. Monja Schmitt (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe)
  • Prof. Dr. Michael Grosche (Bergische Universität Wuppertal)
  • Prof. Dr. Katrin Böhme (Universität Potsdam)

Projektkurzbeschreibung:

Bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt INSIDE handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) und der Universität Potsdam (UP). Das Vorhaben hat eine Laufzeit von Dezember 2016 bis Mai 2021 und umfasst drei Teilstudien: Erstens eine Onlinebefragung von Schulleitungen im Sekundarbereich, zweitens die längsschnittliche Begleitung einer gezielten Auswahl von Schulklassen und drittens eine vertiefende Untersuchung der Unterrichtsgestaltung mit Hilfe von Unterrichtstagebüchern. Im Fokus des Projekts stehen Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen in den Förderschwerpunkten Lernen und emotionale und soziale Entwicklung. Da in Teilstudie II vollständige Klassen untersucht werden, bietet das Projekt darüber hinaus die Möglichkeit, im Sinne eines weiteren Inklusionsverständnisses weitere Aspekte von Diversität mit einzubeziehen.

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Inklusionsberichterstattung des Kreises Paderborn

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Dana Tegge, Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Kreis Paderborn

Projektkurzbeschreibung:

Die Umsetzung des Inklusionsgedankens konfrontiert das gesamte Bildungssystem mit neuen Herausforderungen. Entsprechend der Zuständigkeiten im föderalen Mehrebenensystem sind neben dem Land auch Kreise und Schulen in der Pflicht, die Entwicklung mitzugestalten und gezielt zu steuern. Eine Gestaltung und Steuerung setzt voraus, dass den Kommunen Informationen in geeigneter Form bereitstehen, um die Entscheidungsprozesse unterstützen zu können. Eine datengestützte Steuerung beispielsweise mithilfe von aussagekräftigen Indikatoren hat dabei in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Kreis Paderborn beauftragte vor diesem Hintergrund im Jahr 2015 die Erstellung eines Inklusionsberichts mit Analysen zum Stand der sonderpädagogischen Förderung und des gemeinsamen Lernens in den Schulen. Eingebettet ist der Bericht in das Projekt „Gestaltung einer inklusiven Bildungsregion (GIB)" unter der Federführung des Bildungsministeriums- und Integrationszentrums Kreis Paderborn. In einem zweiten Bericht werden neben Kennzahlen und Indikatoren zum kommunalen Schulwesen auch der Bereich der frühkindlichen Bildung ebenso wie der Übergang zwischen frühkindlicher Bildung und Schule in die Analyse einbezogen.

Inklusive Schule mit Gebärdensprache

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Claudia Becker, Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Eigenmittel

Projektkurzbeschreibung:

Gemeinsam mit Studierenden untersuchen wir inklusive Unterrichtssettings, in denen hörende und bilingual-gebärdensprachorientierte hörgeschädigte Schüler*innen gemeinsam lernen. Wir kooperieren dabei u.a. mit verschiedenen Schulen in Hamburg und Berlin.

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Kompetenzzentrum Flucht, Trauma und Behinderung

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Claudia Becker, Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
Prof. Dr. David Zimmermann, Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Kooperationspartner*innen:

Verband der Sonderpädagogik e.V. - Landesverbände Berlin und Brandenburg

Mittelgeber*innen:

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BMIF) (Juli 2019 - Juni 2021)

Projektkurzbeschreibung:

Im Projekt wird das Kompetenzzentrum „Flucht, Trauma und Behinderung" aufgebaut, eine dauerhaft an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelte Fortbildungs- und Beratungsinstitution für pädagogische Fachkräfte, die minderjährige Geflüchtete professionell begleiten und fördern. Ein besonderer Fokus liegt auf Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und Fluchterfahrungen, die als mehrfach vulnerabel für Traumatisierung und Marginalisierung gelten müssen. Die Arbeit der traumapädagogischen Ambulanz fokussiert somit erstens auf eine nachhaltige Qualifizierung der Fachkräfte. Hierfür wird die bestehende Kooperation mit dem „Verband für Sonderpädagogik" intensiviert und vertieft, um möglichst umfassend die in diesem Feld tätigen Fachkräfte in Berlin und Brandenburg zu erreichen. Zweitens werden die Angebote des Kompetenzzentrums fortlaufend und auf wissenschaftlichem Niveau quantitativ evaluiert.

K2teach – Know how to teach

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin (FU)

Kooperationspartner*innen/Mittelgeber*innen:

Zusammenarbeit mit den Fachdidaktiken der Biologie, Chemie und Pharmazie, der Erziehungswissenschaft und Psychologie, den Geschichts- und Kulturwissenschaften, den Fachbereichen Mathematik und Informatik, Philosophie und Geisteswissenschaften, Physik, Sonderpädagogik, Politik- und Sozialwissenschaften (2016 - 2023).

Projektkurzbeschreibung:

Das Projekt erforscht historische Lehr-Lernprozesse mit Neuen Medien. Angehende Geschichtslehrer*innen sollen durch die Teilnahme an Lehr-Lern-Labor-Seminaren professionalisiert werden und einen Einstieg in eine theoriegeleitete Unterrichtspraxis finden. Die im Zuge des Projekts K2teach adaptierten Konzepte von Lehr-Lern-Labor-Seminaren versprechen, die von Studierenden oftmals geforderte Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis zu liefern, ohne dabei einseitig Praxis um ihrer selbst willen zu generieren. Sie ermöglichen gleichzeitig eine theoriegebundene Reflexion. Außerdem soll durch eine komplexitätsreduzierte Umgebung kein „Praxisschock" bei den Studierenden ausgelöst werden.

Network of Large-Scale Studies Including Students with Special Educational Needs (NELSEN)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Dr. Cornelia Gresch, IQB Berlin

Mittelgeber*innen:

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (2017 - 2021)

Kooperationspartner*innen:

Prof. Dr. Poldi Kuhl, Prof. Dr. Christine Sälzer, Prof. Dr. Michael Grosche

Projektkurzbeschreibung:

NELSEN ist ein über das IQB koordiniertes und von der DFG gefördertes Netzwerk von Wissenschaftler*innen, die auf der Basis von Daten aus Large-Scale-Assessments die Lernbedingungen und Lernerträge von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf untersuchen. Das NELSEN-Netzwerk hat das übergreifende Ziel, zu einer belastbaren Datengrundlage zur Situation von Schüler*innen mit SPF in den Förderschwerpunkten „Lernen“ „emotionale und soziale Entwicklung“ und „Sprache“ auf Basis von Large-Scale-Assessments und Studien der empirischen Bildungsforschung beizutragen. Die Mitglieder des NELSEN Netzwerks treffen sich ein- bis zweimal im Jahr. Darüber hinaus beteiligen sich Mitglieder des Netzwerks regelmäßig an Symposien auf Konferenzen. Im Jahr 2020 ist der zweite Herausgeberband bei Springer VS mit Beiträgen aus den verschiedenen Projekten erschienen. Für das Netzwerk hat die DFG eine Sachmittelbeihilfe bewilligt.

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New opportunities or reinforced disadvantages? Variation in returns to low-achieving school leavers’ participation in pre-vocational training measures (N.O.R.D.)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Heike Solga (Projektleiterin), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Dr. Anne Christine Holtmann (Mitarbeiterin)
Laura Menze (Mitarbeiterin)
Carla Grindel (Mitarbeiterin)

Mittelgeber*innen:

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
(Januar 2015 - Dezember 2020)

Kooperationspartner*innen:

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg

Projektkurzbeschreibung:

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Pädagogische Gestaltarbeit und Gestaltberatung

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Roland Stein (Projektverantwortlicher)
Pierre-Carl Damian Link (Lehrstuhl für Pädagogik bei Verhaltensstörungen, Universität Würzburg)

Kooperationspartner*innen:

Prof. Dr. Achim Schachameier (FH Potsdam)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch den Lehrstuhl für Pädagogik bei Verhaltensstörungen, Universität Würzburg und die Europäische Union (Erasmus+) (seit März 2015)

Projektkurzbeschreibung:

Gestaltpädagogik ist eine der bedeutenden Strömungen Humanistischer Psychologie, wurde jedoch bisher, etwa im Vergleich zum personenzentrierten Lernen nach Carl Rogers, in der Pädagogik und Sonderpädagogik eher wenig berücksichtigt. Dieser Ansatz basiert auf der Gestalttherapie und Gestalttheorie und geht auf Fritz und Laura Perls zurück. Er kann gerade für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen interessante Impulse bieten. Im Rahmen eines insbesondere theorieorientierten Programms wird daher versucht, das Konzept einer pädagogischen Gestaltarbeit in die Diskussion mit einzubringen und zugleich weiterzuentwickeln. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Beratung, auch im Hinblick auf die konkrete sowie konzeptionelle Arbeit der dem Lehrstuhl angegliederten Sonderpädagogischen Beratungsstelle für Erziehungshilfe.

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Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Rehabilitations- und Teilhaberechts 2021

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Gudrun Wansing (Leitung), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
Dr. Tonia Rambausek-Haß (wissenschaftliche Mitarbeiterin, in Elternzeit)
Lea Mattern (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben, September 2018 - August 2021)

Kooperationspartner*innen:

  • Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V.
  • Prof. Dr. Katja Nebe (Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg)
  • Prof. Dr. Felix Welti (Universität Kassel)
  • Prof. Dr. Wolfhard Kohle (Zentrum für Sozialforschung Halle)

Projektkurzbeschreibung:

Ziele des interdisziplinären Projekts sind normative und empirische Analysen der Reformprozesse, die durch die aktuelle Gesetzgebung, insbesondere das Bundesteilhabegesetz (BTGH), im Feld der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen veranlasst wurden. Es geht um die Beobachtung und Bewertung deren Bedingungen, beabsichtigten wie unbeabsichtigten Folgen sowie deren Weiterentwicklungen. Dabei werden insbesondere Themen mit Bezug zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen bearbeitet. Die Ergebnisse werden im Projektzeitraum fortlaufend über das Internetportal „Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht" veröffentlicht. Aufgaben des Projektstandortes Humboldt-Universität zu Berlin (Leitung Prof. Dr. Gudrun Wansing) liegen vor allem in der empirischen Erhebung und Analyse der Implementation der neuen Regelungen durch die Akteure (Politik, Verwaltung, Einrichtungen und Dienste, Menschen mit Behinderungen) und die Identifikation von förderlichen und hinderlichen Bedingungen. Den Kern bilden Datenerhebungen (quantitativ und qualitativ) zu den Themenbereichen „Werkstättenmitwirkungsverordnung" (WMVO), „Alternativen zum WfbM: Inklusionsbetriebe, Budget für Arbeit, andere Leistungsanbieter", „Bedarfsmittel Teilhabeplanung".

Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung (PiCarDi)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Sven Jennessen (Projektleiter), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
Kristin Fellbaum (wissenschaftliche Mitarbeiterin),Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme: „Forschung in der Palliativversorgung – Versorgungsforschung und klinische Studien“ (Förderphase 1 und 2, 2017 - 2020)

Kooperationspartner*innen:

  • Katholische Hochschule NRW, Institut für Teilhabeforschung:
    Prof. Dr. Sabine Schäper (Projektleiterin)
    Barbara Schroer (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
    Antonia Thimm (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

  • Universität Leipzig, Institut für Förderpädagogik:
    Dr. Helga Schlichting (Projektleiterin)
    Julia Heusner (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
    Christine Fricke (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Projektkurzbeschreibung Förderphase I:

Mit der UN-BRK hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, in sämtlichen Lebensbereichen – so auch im gesundheitlichen und somit palliativen Versorgungsbereich – Vorkehrungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu treffen. Die Umsetzung und adäquate Gestaltung des hier Geforderten birgt in der Praxis Herausforderungen, insbesondere wenn es um die individuellen Belange der oben genannten Personengruppe am Lebensende geht. Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt: „Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung - PiCarDi“ untersucht auf diesem Hintergrund mit einem Mixed Methods Ansatz die spezifischen Bedarfe und Bedürfnisse der oben genannten Personengruppe aus Sicht der palliativen und hospizlichen Fachkräfte

Projektkurzbeschreibung Förderphase II:

Durch die zweite Förderphase des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): „Forschung in der Palliativversorgung - Versorgungsforschung und klinische Studien" sollen Versorgungsmodelle im Palliativbereich evaluiert werden. Zielgruppenspezifische Forschung soll dazu beitragen Versorgungslücken zu identifizieren und Empfehlungen für eine Verbesserung der Versorgungslage zu entwickeln. In der ersten Förderphase konnte die Hypothese, dass Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung nur unzureichenden den Angeboten palliativer Versorgung und hospizlicher Begleitung teilhaben, weitgehend bestätigt werden. Die bisherigen Erkenntnisse werden nun auf weitere Themenfelder und Versorgungsansätze ausgeweitet, um noch differenziertere Erkenntnisse zu den Exklusionspraktiken und Teilhabechancen in Bezug auf die Zielgruppe gewinnen zu können.

Das Forschungsdesign sieht zwei zentrale Module vor:
Modul 1 untersucht die Mikro- und Makrostrukturen in Caring Communities hinsichtlich der Einbindung von Akteur*innen der Eingliederungshilfe.
Modul 2 weitet die Expert*innenbefragung von palliativen und hospizlichen Fachkräften, welche in der ersten Förderphase in den Bundesländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen stattgefunden hat, auf die gesamte Bundesrepublik Deutschland aus.

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Profession und normative Ordnungen in der Entstehung der urbanen Hilfsschule: Die Modernisierung der Regierung des Sozialen

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Vera Moser, Humboldt-Univeristät zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (März 2017 - September 2020)

Promoting Deaf and Hard of Hearing Children´s Theory of Mind and Emotion Understanding (ProToM)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Claudia Becker, Humboldt-Universität zu Berlin (HU) (Koordination der Partner in Deutschland, Zypern und Griechenland)
Dr. Mireille Audeoud, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich (Koordination der Partner in der Schweiz)

Kooperationspartner*innen:

Mittelgeber*innen:

Europäische Union (Erasmus+) und Movetia (Dezember 2018 - Juli 2021)

Projektkurzbeschreibung:

„Promoting Deaf/Hard of Hearing Children's Theory of Mind and Emotion Understanding" (ProToM) ist eine strategische Partnerschaft zwischen Forschung- und Praxispartner*innen aus vier europäischen Ländern. Ziel ist es, ein evidenzbasiertes modulares Trainingsprogramm für die Förderung von Theory-of-Mind-Kompetenzen und Emotionsweisen sowie der damit verbundenen Gebärden- und Lautsprachkompetenz gehörloser und schwerhöriger Kinder zu entwickeln. Es bietet verschiedene methodische Ansätze und Materialien, um die Vielfalt der Schüler*innen zu berücksichtigen (unterschiedliche Lernbedingungen, Altersgruppen, Bildungskontexte, Sprachkenntnisse und Kulturen). Das Trainingsprogramm wird sowohl in verschiedenen Sonderschulen als auch in inklusiven Seetangs der Partnerländer erprobt. Anschließend werden die Ergebnisse in ganz Europa verbreitet, indem alle Übungen und Materialien auf einer Homepage in verschiedenen Sprachen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, die sowohl von Regelschullehrkräften als auch von Sonderpädagog*innen verwendet werden können.

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QUALITEACH II – Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Teilprojekt: Kompetenz- und Entwicklungszentrum für Inklusion in der Lehrerbildung

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Susanne Jurkowski (Projektverantwortliche)
Pierre-Carl Damian Link (Kompetenz- und Entwicklungszentrum)
Cedric Steinert (Kompetenz- und Entwicklungszentrum)
Katja Bianchy (Kompetenz- und Entwicklungszentrum)
Felix Piegsda (Professur für Inklusive Bildungsprozesse mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, Universität Erfurt)

Kooperationspartner*innen:

Erfurt School of Education

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
(Förderphase 1, Januar 2016 - Juni 2019 & Förderphase 2, Juli 2019 - Dezember 2023)

Projektkurzbeschreibung:

Aus sonderpädagogischer Perspektive liegt der Fokus des Kompetenz- und Entwicklungszentrums für Inklusion auf den Lernvoraussetzungen von Kindern und Jugendlichen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf. Ziel ist es, sonderpädagogische Inhalte in allen lehramtsbezogenen Studiengängen als Querschnittthema zu verankern. Gegenstand sind dabei einzelne sonderpädagogische Fachgebiete und die Wahrnehmung und Analyse von individuellen Lernvoraussetzungen sowie Unterstützungsmöglichkeiten durch die Lehrperson. Beispiele sind die Themen Förderdiagnostik, differenzierende Unterrichtsgestaltung, Classroom Management, Lehrer-Schüler-Beziehung und Kooperation. Die Umsetzung dieser Inhalte in die Hochschullehre erfolgt über zwei Zugangswege: Team-Planning/Team-Teaching und videobasierte Lerneinheiten. Beim Team-Planning/Team-Teaching erhalten Lehrende der Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken/Fachwissenschaften Unterstützung durch Lehrende aus der Sonderpädagogik, um inklusionsbezogene Fragestellungen für die Hochschullehre aufzuarbeiten und sie zukünftig fest in ihren Lehrveranstaltungen zu verankern. Durch die Entwicklung videobasierter Lerneinheiten mit authentischen Unterrichtsvideos und deren Einbettung in eine Online-Lernumgebung sollen Förderbedarfe und Fördermöglichkeiten für die Studierenden sichtbar werden. Darüber hinaus werden Symposien, Workshops und Diskussionsrunden zum Thema Inklusion in der Lehrerbildung organisiert. Diese Angebote richten sich an Studierende ebenso wie an Akteure der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung.

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Research Group Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Hildegund Keul (Kath.-Theol. Fakultät, Universität Würzburg)
Priv.-Doz. Dr. Thomas Müller (Fakultät für Humanwissenschaften, Universität Würzburg)
Pierre-Carl Damian Link (Kompetenz- und Entwicklungszentrum für Inklusion in der Lehrerbildung, Universität Erfurt)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch die DFG und die Universität Würzburg (bis 12/2021)

Projektkurzbeschreibung:

Die Forschungsgruppe „Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz“ wurde am 7.12.2016 von Prof. Dr. Hildegund Keul (Theologin, Religionswissenschaftlerin und Germanistin) und Pierre Carl Link (Philosoph, Religions- und Bildungswissenschaftler) gegründet. Sie trifft sich monatlich und bespricht aktuelle Literatur, Forschungsvorhaben und neue Entwicklungen im interdisziplinären Vulnerabilitätsdiskurs. Sie führt Veranstaltungen durch und plant Publikationen. Inklusion wird hierbei vulnerabilitätstheoretisch interpretiert.

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ReWiKs²: Sexuelle Selbstbestimmung und Behinderung – Reflexion, Wissen, Können als Bausteine für Veränderungen

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Sven Jennessen (Projektleiter), Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
(Juni 2019 - Mai 2022)

Kooperationspartner*innen:

Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Institut für Teilhabeforschung

Projektkurzbeschreibung:

Das Projekt ReWiKs² ist das Nachfolgeprojekt des durch die BZgA bzw. das BMFSFJ geförderten Projektes „ReWiKs“ (Reflexion, Wissen, Können) und schließt direkt an die Vorarbeiten und inhaltlichen Erkenntnisse dieses Projektes an. Im Rahmen des Vorgängerprojektes sind umfangreiche Materialien für Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe im Kontext sexueller Selbstbestimmung in Leichter und schwerer Sprache entstanden.

Ziele des Nachfolgeprojektes sind die bundesweite Verbreitung der Erkenntnisse, deren nachhaltige Implementierung bei möglichst großen bzw. möglichst unterschiedlichen Trägern sowie die Ausdifferenzierung und Erweiterung der verschiedenen Projektmaterialen.

Hierbei sieht sich das Projekt in konsequenter Weise dem Rechtsanspruch der UN-Konvention verpflichtet, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an allen gesellschaftlichen Bereichen zu forcieren und umzusetzen. Die Lebensbereiche Sexualität, Liebe, Partnerschaft und Familie stellen zentrale Themen im Leben eines jeden Menschen dar, die unabhängig von seiner Wohnform und/oder seiner individuellen physischen oder kognitiven Ausgangslage bedeutsam sind.

In diesem Themenbereich besteht ein hoher Weiterentwicklungsbedarf zur Stärkung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung, der fachlichen (Weiter-)Qualifizierung der sie begleitenden und assistierenden Fachkräfte sowie der thematischen Organisationsentwicklung in stationären und ambulanten Wohnformen der Eingliederungshilfe. Hier setzt das Projekt ReWiKs² an.

In der Projektlaufzeit von Juni 2019 bis Mai 2022 werden in drei Projektmodulen verschiedene Zielstellungen verfolgt:

  • Modul 1: Fortbildung ReWiKs-Lots*innen
    Bundesweite Erprobung und Evaluation der Multiplikator*innen-Fortbildung
    Erweiterung des Fortbildungskonzepts
    Publikation des Fortbildungskonzepts
  • Modul 2: Arbeitskreise „Sexualität Selbstbestimmt“
    Initiierung und Etablierung von Arbeitskreisen für Bewohner*innen
    Evaluation der Arbeitskreise
    Publikation eines Konzepts zur Initiierung der Arbeitskreise
  • Modul 3: Materialpflege
    Bundesweite Verbreitung der ReWiKs-Materialien
    Weiterentwicklung der ReWiKs-Materialien (Ergänzung und Digitalisierung)

Die drei Module dienen dem übergeordneten Ziel des Projekts ReWiKs² die Materialien und Erkenntnisse bundesweit zu verbreiten und nachhaltig zu implementieren. Durch dieses Vorgehen trägt das Projekt zur Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung im Lebensbereich Wohnen bei.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt:

Laufende Forschungsprojekte des Lehrstuhls für Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung

ReWiKs - Reflexion, Wissen, Können

Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e.V.

Sonderpädagogische Lehrkräfte in inklusiven Schulen (FOLIS)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Vera Moser, Humboldt-Univeristät zu Berlin (HU)
Prof. Dr. J. Kuhl, TU Dortmund

Mittelgeber*innen:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF);
Eigenanteil: 164.740€ (Januar 2018 - Dezember 2020)

Teilhabe Digital (InstAgT)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Gregor Renner & Prof. Dr. Florian Kiuppis (Katholische Hochschule Freiburg)
Prof. Dr. Christophe Kunze (Hochschule Furtwangen)
Prof. Dr. Matthias Wölfel (Hochschule Karlsruhe)

Mittelgeber*innen:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (August 2019 - Juli 2023)

Projektkurzbeschreibung:

Zielsetzung des Projekts ist die Entwicklung von Strategien und praktisch-organisatorischen Lösungen, welche Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen und Betreuungspersonen dazu befähigen, sich neue Technologien in individuellen soziotechnischen Arrangements anzueignen, und so eine verbesserte selbstständige und selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für Menschen mit kognitiven Funktionsbeeinträchtigungen (insbesondere sog. geistiger Behinderung) zu ermöglichen. Gemeinsam mit Menschen mit kognitiven Funktionsbeeinträchtigungen und den regional tätigen Praxispartnern sollen dazu Teilhabebarrieren identifiziert und passende Lösungsansätze für den Einsatz von Zukunftstechnologien und digitalen Medien ermittelt werden. Nach einer Analyse von Chancen und Risiken werden die als geeignet eingeschätzten Ansätze zu technischen Arrangements im Verbund mit Unterstützungsangeboten sowohl für Menschen mit kognitiven Funktionsbeeinträchtigungen als auch deren professionelle Bezugspersonen entwickelt und erprobt. Darüber hinaus soll der Zugang zu digitalen Inhalten für Menschen mit kognitiven Funktionsbeeinträchtigungen auf Barrieren zur Teilhabe an der zunehmend digitalisierten Gesellschaft untersucht und Lösungsansätze für die entsprechende Teilhabe erarbeitet werden. In diesem Kontext soll auch untersucht werden, inwiefern ehrenamtliches Engagement als Ressource zur Unterstützung bei der Technikaneignung genutzt werden kann.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.

Übergänge junger Erwachsener mit Lernbehinderung

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Laura Menze, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Prof. Dr. Reinhard Pollak, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Prof. Dr. Ingrid Schoon, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Prof. Dr. Heike Solga Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Projektlaufzeit:

Juli 2018 - Dezember 2020

Projektkurzbeschreibung:

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.

Von der schulpädagogischen Leistungsbeurteilung und sonderpädagogischen Diagnostik zur kooperativen Lernförderung (KOLEF)

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Vera Moser, Humboldt-Univeristät zu Berlin (HU)
Prof. Dr. T. Häcker, Universität Rostock

Mittelgeber*innen:

Max-Traeger-Stiftung (Oktober 2010 - Juni 2018)

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.

Wissenschaftliche Begleitung des Inklusionsprozesses der Caritas-Schulen Unterfranken durch die Wissenschaftliche Projektstelle Inklusion

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Roland Stein (Projektverantwortlicher)
Pierre-Carl Damian Link (Lehrstuhl für Pädagogik bei Verhaltensstörungen,
Universität Würzburg)

Kooperationspartner*innen:

Projektstelle Inklusion und Berufliche Teilhabe, Don Bosco Berufsschule und Beratungszentrum Würzburg

Mittelgeber*innen:

Gefördert durch die Caritas-Schulen Unterfranken GgmbH, Caritas-Stiftung für die Diözese Würzburg (März 2015 - September 2018)

Projektkurzbeschreibung:

Über den Zeitraum von drei Jahren (2015 bis 2018) richtete der Schulträger Caritas Schulen gGmbH gemeinsam mit dem Caritasverband Würzburg e.V. eine Projektstelle Inklusion ein, deren Ziel es war, den Schulträger und die darin eingebundenen Schulen auf ihrem inklusiven Entwicklungsprozess zu unterstützen und zu begleiten. Unter anderem wurden in einer Arbeitsgruppe „Index für Inklusion“ dezidiert Fragen der inklusiven Schulentwicklung mit einzelnen Schulen erörtert und erste Impulse entwickelt.

Hier finden Sie Informationen zum Folgeprojekt.

1. Kongress der Teilhabeforschung

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

Prof. Dr. Gudrun Wansing (Antragstellerin) in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung

Mittelgeber*innen:

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) & Humboldt-Universität zu Berlin (Februar 2019 - Dezember 2020)

Projektkurzbeschreibung:

Teilhabeforschung ist ein noch junges Forschungsfeld, das die Lebenslagen, Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Behinderungen zum Gegenstand hat. Der 1. Kongress der Teilhabeforschung (26. - 27. September 2019) brachte Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsgemeinschaften und an Teilhaberforschung Interessierte zusammen, um Teilhaberforschung als interdisziplinäres Forschungsprogramm zu profilieren. Im Zentrum des Kongresses standen konkrete Projekte der Teilhabeforschung, die in Plenumsreferaten, Foren, Workshops und Posterpräsentationen vorgestellt und diskutiert wurden. Besonderes Augenmerk hatte dabei der Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Menschen mit Beeinträchtigungen und ihren Interessenvertretungen. Der Kongress hatte zum Ziel, die Forschung zu den Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland zu fördern und zu einer stärkeren Vernetzung bislang weitgehend getrennt agierender „scientific communities" beizutragen. Wie eine partizipative Teilhaberforschung unter aktiver Mitwirkung von Menschen mit Behinderungen gelingen kann und welchen Mehrwert sie bietet, war ein wesentlicher Schwerpunkt des Kongresses. Die Ergebnisse des Kongresses werden in einem Fachbuch dokumentiert und veröffentlicht.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.