#04 Werkstattgespräch "Bourdieu, Foucalt und Methodenreflexion"

Humboldt-Universität zu Berlin

#04 Werkstattgespräch "Bourdieu, Foucalt und Methodenreflexion"
Humboldt-Universität zu Berlin

In Deutschland gibt es eine dominante Rezeption Bourdieus durch die Soziologie, die das Verständnis der spezifischen Feldtheorie Bourdieus verhindert. In diesem Werkstattgespräch soll es zum einen darum gehen die Eckpunkte der von Bourdieu entwickelten Feldanalyse zu erarbeiten. Der Fokus wird hierbei auf Fragen der symbolischen Gewalt, der Interesselosigkeit als grundlegend für Wissenschaften und die Frage der Machtpositionen in einem (wissenschaftlichen) Feld liegen. Zudem werden theoretische Anschluss- und Ausschlussmöglichkeiten an Foucaults genealogischen Zugang (Diskursanalyse) ausgelotet. Dies wird induktiv am empirischen Material erarbeitet werden, um die Unterschiede in
der Vorgehensweise deutlich machen zu können.
Zum anderen soll das Werkstattgespräch eine sozialwissenschaftliche Methodenreflexion für Teilnehmer_innen leisten. Hierbei soll geklärt werden, wie Forscher_innen mit empirischem Material umgehen können, welche Möglichkeiten methodologisch und methodisch zur Verfügung stehen und diese zu reflektieren. Die Teilnehmer_innen sind eingeladen eigenes empirisches Material mitzubringen.

PD Dr. Thomas Becker lehrt am Institut für Kulturwissenschaften der Humboldt-Universität Berlin und an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Kulturgeschichte und Kulturtheorie, Mediengeschichte und
Medientheorie, Feldsoziologie, Ästhetik und Wissenschaftssoziologie.
Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler_innen mit Interesse an Diskursforschung.

Call zur Veranstaltung

Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldungen zum Werkstattgespräch bitte mit einem kurzen Motivationsschreiben (Bezug zum Thema der Werkstatt und Beschreibung des empirischen Materials, max.
eine A4 Seite) sowie einer Angabe ihrer Promotionszugehörigkeit bis zum 1.10.2017 an Jona Garz (garzjohq@hu-berlin.de).
Verantwortliche: Robert Aust, Julia Wiebigke und Jona Garz im Namen des Kollegs „Inklusion – Bildung – Schule“ der Humboldt-Universität zu Berlin