Unter dem Titel „Inklusive Ausbildung durch das Budget für Ausbildung?“ diskutiert der Arbeitsbereich IV „Inklusion im Kontext von Arbeit und Beruf“ des Zentrums für Inklusionsforschung Berlin (ZfIB) die Chancen und Herausforderungen des Budgets für Ausbildung mit ausgewählten Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis.
Der dritte Teilhabebericht der Bundesregierung belegt erneut, dass der Übergang von der Schule in die berufliche Qualifizierung für Menschen mit Beeinträchtigungen mit erheblich größeren Herausforderungen verbunden ist als für Menschen ohne Beeinträchtigungen. So endet die Beschulung von Schüler:innen in Förderschulen in über 70% der Fälle ohne Schulabschluss und infolgedessen bestehen geringe Chancen auf einen Aus-bildungsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Um zu verhindern, dass ein Großteil der Förderschüler:innen von der Schule oder aus dem Übergangssystem in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) oder der Arbeitslosigkeit mündet, wurde am 01.01.2020 das
Budget für Ausbildung als neues Instrument im Sozialgesetzbuch IX eingeführt. Durch eine Erstattung der Ausbildungsvergütung an den Arbeitgeber sowie eine Anleitung und Begleitung am Ausbildungsplatz und in der Berufsschule soll mit dem Budget für Ausbildung eine betriebliche Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Die Inanspruchnahme dieses neuen Instruments ist bisher allerdings gering.
Am Kamin: Dr. Peter Mozet, Anne Gersdorff, Martina Bausch, Jens Nitschke
Eingeladene Expert:innen: Jörg Bungart, Andrea Stratmann, Martin Bloeck, Kristina Schulz, Tobias Schmidt
Mit einem Impuls von Philine Zölls-Kaser & Lea Mattern
Moderiert von Prof. Dr. Gudrun Wansing
Programmablauf und weitere Informationen zu den Beteiligten können Sie aus dem Veranstaltungs-Flyer entnehmen.
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